2422132-1 IK Gewaltfreie Kommunikation trifft auf Grenzen setzen Teil 1 Vom Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Konflikten in der Kindertagespflege

Im pädagogischen Alltag und im Gruppengeschehen kommt es immer mal wieder zu Konflikten. Entweder unter den Kindern oder zwischen dem Kind und dem Erwachsenen. Marshall B. Rosenberg, Gründer der Gewaltfreien Kommunikation, vertritt die Haltung „hinter jedem Konflikt steckt ein unerfülltes Bedürfnis“.
Daher werden wir uns im ersten Teil des Seminares den Gefühlen und Bedürfnissen von Kindern in unterschiedlichen Alltagssituationen zuwenden. Wie höre ich dem Kind richtig zu, damit ich verstehen kann was es bewegt? Wir erkläre ich dem Kind altersgerecht meine Gefühle in der jeweiligen Situation? Und was passiert, wenn die Bedürfnisse und Gefühle beider Parteien sich sehr unterscheiden? Im Laufe des Vormittages werden wir gemeinsam darauf Antworten finden.
Aber nicht immer kann oder will man im Erziehungsalltag eine Situation mit empathischen Zuhören lösen. Manchmal braucht es auch eine klare Grenze oder die Aussprache einer natürlichen Konsequenz. Doch wie setze ich dem Kind eine Grenze, die es einhält, und was ist der Unterschied zu einer natürlichen Konsequenz? Und in welcher Situation bietet sich das eine oder das andere an? Mit diesen Fragen werden wir uns, anhand von konkreten Fällen aus ihrem Erziehungsalltag, im zweiten Seminarteil beschäftigen.